Das Magic 6 Pro: Das ultimative Top-Smartphone?
Im Test konnte das Magic 6 Pro mit einer umfangreichen Ausstattung, einer beeindruckenden Akkulaufzeit und herausragender Kameraqualität überzeugen. Was zeichnet es als das beste Top-Smartphone für das Jahr 2024 aus?
Honor hat erneut ein beeindruckendes Smartphone auf den Markt gebracht, das seine Konkurrenten hinter sich lässt. Das Magic 6 Pro bietet eine preisgünstige Alternative zu den Modellen von Samsung, Xiaomi und Apple.
In China ist die Marke Honor derzeit stärker als Vivo, Huawei und Oppo. Auch in Europa läuft es gut für das Unternehmen, da es als einziger eine leichte Steigerung verzeichnen konnte. Dadurch hat Honor den fünften Platz in der EU erreicht.
Das brandneue Magic 6 Pro wird auch im Jahr 2024 wieder die etablierte Spitzenklasse herausfordern. Im vergangenen Jahr konnten wir bereits das starke Gesamtpaket des 5 Pro im Test bestätigen, das sofort den ersten Platz in der Bestenliste erreichte.
Das Honor 6 Pro strebt danach, seinem Vorgänger in nichts nachzustehen. Mit einer innovativen Akkutechnologie, die für eine herausragende Akkulaufzeit sorgt, einer erstmalig verbauten Tele-Kamera mit 180 Megapixeln und insgesamt starker Leistung, hat das Magic 6 Pro viel zu bieten. In unserem Test zeigen wir, warum es eine ernsthafte Alternative zum S24 Ultra ist und was dieses Smartphone zu einem der besten auf dem Markt macht.
Preise und Verfügbarkeit des Honor Magic 6 Pro
Das Magic 5 wurde zu einem UVP von 1.199 Euro verkauft, während das Magic 6 Pro nun für selbstbewusste 1.299 Euro angeboten wird. Dies stellt eine beträchtliche Preiserhöhung für die noch relativ kleine Marke dar. Obwohl das Phone weniger kostet als ein S24 Ultra (1.569 Euro), liegt es preislich über einem S24 Plus (1.269 Euro) mit der gleichen Speicherausstattung. Es gibt jedoch ein Launch-Angebot, bei dem man über den Online-Shop von Honor 300 Euro sparen kann.
Der Honor Magic 6 Pro wurde getestet und überzeugt mit einem verbesserten Design.
Inzwischen ist die auffällige Kameraeinheit der Honor Magic-Serie zu einem Markenzeichen geworden. Beim neuen Magic 6 wirkt sie nun etwas dezenter und schlanker, da Honor sie verkleinert und die äußere Form kissenförmig gestaltet hat. Der glänzend polierte Metallrand hebt die Kamera optisch von dem ansonsten matten Glasgehäuse ab. Wir finden, dass das Magic 6 Pro dadurch wirklich auffällig ist.
Die Rückseite des Smartphones fühlt sich durch das matte Glas angenehm weich an und ist unempfindlich gegen Fingerabdrücke. Das Design und die Abmessungen von 163 x 76 x 9 Millimetern sind weitgehend unverändert geblieben. Im Vergleich zum Vorgänger ist das Magic 6 Pro jedoch um zehn Gramm schwerer geworden und zählt mit 229 Gramm zu den schwersten Smartphones auf dem Markt. Dieses zusätzliche Gewicht kommt jedoch den Nutzern zugute, wie wir später sehen werden. Dank der abgerundeten Rückseite liegt das Telefon gut in der Hand und fühlt sich trotz der großen Kameraeinheit nicht kopflastig an.
Honor hat in den hochwertigen Aluminiumrahmen wieder zwei echte Stereolautsprecher und einen Infrarot-Strahler eingebaut. Die Lautsprecher haben eine Lautstärke von 80 dB, die zwar hoch, aber nicht übertrieben ist. Im Vergleich zu anderen Smartphones ist der Frequenzgang relativ ausgeglichen und der Bass bleibt auch länger erhalten.
Das Magic 6 Pro setzt noch einen drauf und bietet als Highlight der Premium-Ausstattung einen IP68-Schutz gegen Wasser und Staub.
Das hervorragende Display übertrifft das S24 Ultra.
Das Honor Magic 6 Pro verfügt über ein Display, das an den Längsseiten abgerundet ist und somit dem Trend von immer schlankeren Displays, wie wir es beim Galaxy S24 Ultra oder Pixel 8 Pro sehen, entgegenkommt. Mit einer Diagonale von 6,8 Zoll ist das Display des Magic 6 Pro ziemlich groß. Durch die abgerundeten Seiten wird der Rahmen schmal gehalten, sodass man fast nur noch Display in der Hand hat. Die Screen-to-Body-Ratio von 91 Prozent ist wirklich beeindruckend hoch, was das Gerät ideal für den Medienkonsum macht.
In der Mitte des Panels platziert, hat Honor diesmal neben einer Frontkamera auch wieder einen 3D-Gesichtsscanner eingebaut. Damit ist Honor neben Apple der einzige Hersteller, der dieses Feature derzeit anbietet. Dies bringt nicht nur eine höhere Sicherheit, sondern auch eine reibungslose Nutzung bei schlechten Lichtverhältnissen mit sich.
Mit einer Auflösung von 1.280 x 2.800 Pixeln bietet das Display eine hohe Bildqualität. Dank der LTPO-Technologie kann die Bildwiederholrate des OLED-Bildschirms je nach Inhalt zwischen 1 und 120 Hertz variieren. Zudem ist eine HDR- und Dolby-Vision-Unterstützung integriert, die für lebendige Farben und Kontraste beim Streaming sorgen.
Unser Testlabor hat ebenfalls beeindruckende Ergebnisse bei der Messung des OLEDs erzielt. Die Leuchtkraft des Panels beträgt im Durchschnitt 759 Nits, was im Alltag als sehr hoch eingestuft wird. Unter direkter Sonneneinstrahlung steigt die Leuchtkraft sogar auf beeindruckende 1.496 Nits an. Das Magic 6 Pro übertrifft sogar das Samsung S24 Ultra in diesem Bereich!
Die Unterschiede zwischen Innen- und Außenbereichen sind sehr deutlich, was eine hervorragende Lesbarkeit gewährleistet. Auch aus seitlicher Sicht ist die Bildqualität aufgrund der hohen Blickwinkelstabilität sehr gut. Insgesamt bietet das Display eine herausragende Qualität, die nur von den Top-OLEDs von Sonys Xperia 1V und Apples iPhone 15 Pro Max übertroffen wird.
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Sehr detaillierte Selbstporträts
Das Magic 6 Pro bietet die Möglichkeit, Selfies mit beeindruckenden 50 Megapixeln zu machen. Anfangs waren wir uns unsicher, ob wir unser Gesicht wirklich mit so vielen Details fotografieren wollen. Allerdings konnte die Qualität der hochauflösenden Aufnahmen im Vergleich zum 12-MP-Modus und den Selfies des S24 Ultras (ebenfalls 12 MP) nicht wirklich überzeugen. Statt schärfere Bilder zu liefern, erscheinen die hochauflösenden Selfies eher weich. Selbst mit 12 Megapixeln können die Fotos nicht mit denen des S24 Ultra mithalten.
Es gibt auch einen Porträtmodus mit einem Bokeh-Effekt, der jedoch, trotz der Tiefenkamera, nicht so natürliche Ergebnisse liefert wie beim iPhone 15 Pro Max. Manchmal werden Strukturen im Hintergrund nicht ganz sauber freigestellt und das Bokeh wirkt insgesamt authentischer bei Apple.
Primäre Kamera mit anpassbarer Blendenöffnung.
Das Magic 6 Pro verfügt über insgesamt drei Kameras.
Die Kamera des Honor Magic 6 Pro bietet eine hochwertige Ausstattung.
Das Honor-Smartphone hat beim Weitwinkelobjektiv ein technisch ansprechendes Design mit einer variablen Blende. Es passt sich automatisch an die Lichtverhältnisse an, indem es zwischen f/2 bei hellem Licht und f/1.4 bei Dunkelheit wechselt. Dadurch soll tagsüber die Schärfe verbessert werden und nachts mehr Licht auf den Sensor gelangen, im Vergleich zu anderen Spitzen-Smartphones. Dies führt zu kürzeren Belichtungszeiten, niedrigeren ISO-Werten und letztendlich zu rauschärmeren Bildern.
Insgesamt hat die Hauptkamera in unserem Fototest mit 101 Punkten die Bewertung „herausragend“ erhalten. Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass das Magic 6 Pro trotz variabler Blende bei Tageslicht und in der Nacht nicht so gut abschneidet wie das 5 Pro. Das Pixel 8 Pro und das Samsung S24 Ultra sind besonders bei schlechten Lichtverhältnissen etwas stärker. Dennoch gelingen im Nachtmodus hellere Fotos als bei der Konkurrenz, was es ermöglicht, mehr Details in den Schattenbereichen zu erkennen.
Revolutionäre Tele-Kamera mit unglaublichen 180 Megapixeln.
Ein besonderes Merkmal ist die Tele-Kamera, die Fotos mit einer Auflösung von bis zu 180 Megapixeln aufnimmt. Im Vergleich zum 3,5-fachen Zoom des Magic 5 Pro bietet das Tele einen 2,5-fachen Zoom. Interessant ist dies vor allem, da die meisten Hersteller wie Samsung, Google oder Apple auf einen optischen 5-fach-Zoom setzen, der mit einem 50-MP-Sensor realisiert wird. Honor hingegen nutzt die hohe Auflösung des Sensors, um durch Cropping einen beinahe verlustfreien, digitalen 5-fach-Zoom zu ermöglichen. Und das funktioniert wirklich erstaunlich gut!
Bei dem Kameratest erzielte die 5-fach-Zoom Tele-Kamera des Magic 6 Pro mit 90 Punkten die Bewertung „sehr gut“. In diesem Bereich übertrifft das Magic 6 Pro sowohl die Tele-Optik des S24 Ultra als auch die des iPhones 15 Pro von Apple, muss sich jedoch nur dem führenden Google Pixel 8 Pro geschlagen geben, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen.
Wenn man mit dem nativen 2,5-fach-Zoom in voller Auflösung fotografiert, hat man die Möglichkeit, das Bild später stark zu vergrößern, ohne dabei an Qualität einzubüßen. Allerdings sollte man bedenken, dass die Dateigröße dann über 80 MB betragen wird.
Honor bewirbt das Magic 6 Pro auf der Rückseite mit einem ehrgeizigen 100-fachen Zoom. Wir haben diesen Zoom getestet und ihn mit dem des S24 Ultra von Samsung verglichen, da auch dieses Feature angeboten wird. Die Fotos, die damit gemacht werden, haben jedoch eher einen stilisierten und abstrakten Look. Es ist nicht wirklich sinnvoll, Tiere oder Menschen mit diesem Zoom abzubilden. Zudem erfordert es eine sehr ruhige Hand, da schon die kleinste Bewegung zu großen Verwacklungen führen kann. Im Vergleich der Bilder liefert das S24 Ultra etwas detailreichere Ergebnisse. Ob diese wirklich nutzbarer sind, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Die Bildqualität der Kamera des Honor Magic 6 Pro
Neben der hervorragenden Qualität der Fotos bietet die Kamera-App des Magic 6 Pro auch eine Vielzahl an Funktionen. Mit den drei verschiedenen Bildprofilen „Natürlich“, „Dynamisch“ und „Authentisch“ kann man nun die Kontraste und Sättigung der Fotos beeinflussen. Dadurch ist man nicht mehr auf einen bestimmten Look eines Herstellers beschränkt.
Man kann Videos in 4K und 60 fps sowohl im klassischen 16:9- als auch im 21:9-Format aufnehmen. Die HDR-Funktion verbessert die Darstellung von hellen und dunklen Bereichen in kontrastreichen Szenen. Zudem stehen im Videomodus verschiedene Farbfilter zur Verfügung.
Für diejenigen, die hochwertigere Videos erstellen möchten, empfiehlt sich der Film-Modus mit vielen Einstellungsmöglichkeiten. Hier kann man entweder im flachen LOG-Profil filmen oder LUTs zur Farbkorrektur verwenden. Zudem gibt es einen intelligenten Fokus, der automatisch Gesichter und Tiere scharf stellt. Die Bokeh-Funktion ermöglicht es, das Motiv vom Hintergrund durch Unschärfe hervorzuheben.
Im Pro-Modus kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen, indem man viele manuelle Einstellungen vornimmt. Hier hat man die Möglichkeit, die Blende der Hauptkamera zwischen F/1.4 und F/2 zu ändern, sowohl bei Foto- als auch bei Videoaufnahmen.
Ein extrem schnelles System mit viel Speicher und intelligenten KI-Funktionen.
Der Magic 6 Pro wird vom Snapdragon 8 Gen 3-Chip von Qualcomm und 12 GB RAM angetrieben. In Benchmark-Tests übertrifft das Telefon sowohl das Xiaomi 14 als auch das Samsung S24 Ultra in Bezug auf Gesamt- und Grafikleistung. Es zeigt eine beeindruckende Leistung im Antutu-Benchmark und im 3D-Benchmark im Vergleich zur Konkurrenz.
Im täglichen Gebrauch spielen diese kleinen Unterschiede natürlich keine Rolle. Das Magic 6 Pro bietet eine extrem schnelle Benutzeroberfläche und ist hervorragend für anspruchsvolles Mobile Gaming geeignet. Mit diesem Gerät ist genug Leistung für die kommenden Jahre gewährleistet.
Vergleich der Benchmark-Ergebnisse: Magic 6 Pro vs. Magic 5 Pro
Mit 481 GB freiem Speicherplatz bietet das Honor Magic 6 Pro genügend Platz für Daten. Das Smartphone wird mit Android 14 geliefert und verfügt über die Nutzeroberfläche MagicOS in der Version 8.0. Honor bietet Updates für vier weitere Android-Versionen und fünf Jahre Sicherheits-Patches, was zwar nicht an die 7+7 Jahre von Samsung und Google heranreicht, aber dennoch eine solide Update-Garantie darstellt.
Die Funktionen von MagicOS sind vielfältig und umfangreich. Honor verwendet erneut den ToF-Sensor der Frontkamera für eine Gestensteuerung. Durch einfaches Auf- und Abwedeln der Hand kann man durch Webseiten oder das System scrollen, oder durch Drehen des Handgelenks in der Navigation vor- und zurück springen. Diese Funktion ist besonders praktisch, wenn das Smartphone gerade lädt. Im täglichen Gebrauch haben wir diese Funktion jedoch nur selten genutzt.
Der KI-geschützte Anruf des Magic 6 Pro ist sehr praktisch. Beim Telefonieren wird die Sprache des Anrufenden direkt ins Ohr geleitet, um ein Mithören von Außenstehenden zu verhindern. Das Phone überwacht automatisch die Umgebungslautstärke und schaltet das Feature in leisen Umgebungen selbstständig dazu, was in unserem Test gut funktioniert hat.
Durch die Multi-Window-Funktion kann man mehrere Apps gleichzeitig in Fenstern öffnen, was die Produktivität steigert. Außerdem gibt es eine Seitenleiste mit häufig verwendeten Anwendungen und ein intelligenter Ordner, der immer die vier meist genutzten Apps enthält.
Honor muss immer noch an der Anpassung von Apps auf ihrem Gerät arbeiten. Bei einigen Anwendungen wie Youtube oder Prime Video wird die Schrift im unteren Bereich der Navigation abgeschnitten. Dies wirkt nicht besonders hochwertig, könnte aber auch an unserem frühen Muster liegen. Es ist wahrscheinlich, dass dies nicht durch ein Update behoben werden kann.
Dank neuer Technologien wird die Akkulaufzeit auf ein Rekordniveau erhöht.
Die Innovationskraft von Honor zeigt sich auch in der Entwicklung ihrer Smartphones, wie beim schlanken Foldable Magic V2. Im Magic 6 Pro wird nun eine neue Akkutechnologie eingeführt – der Silicium-Kohlenstoff-Akku, der eine längere Lebensdauer und schnellere Ladezeiten verspricht. Zusätzlich bietet er eine gesteigerte Energiedichte, wodurch der Akku des 6 Pro beeindruckende 5.600 mAh fasst. Das sind 600 mAh mehr als beim S24 Ultra, ohne dass das Smartphone merklich dicker wird. Allerdings könnte das höhere Gewicht als Nachteil angesehen werden.
Zusätzlich enthält das Magic 6 Pro einen speziellen Chip für das Energie-Management, der die Effizienz beim Laden und Entladen verbessern soll. Im Laufzeittest von connect erreicht das Gerät einen beeindruckenden Wert von 21:25 Stunden – das ist ein neuer Rekord. Selbst bei intensiver Nutzung kann das Smartphone problemlos zwei Tage lang genutzt werden.
Das Handy kann entweder mit 80 Watt über ein Kabel oder kabellos mit 66 Watt aufgeladen werden. Dadurch ist das 6 Pro innerhalb von 24 Minuten auf 50 Prozent und innerhalb von 54 Minuten vollständig geladen – eine beeindruckende Leistung für die Akkugröße.
In letzter Zeit muss man bei der Lieferung Kompromisse eingehen. Es fehlt nicht nur eine Schutzhülle (was noch akzeptabel ist), sondern auch ein Schnellladenetzteil. Falls man keines bereits zuhause hat, kann man ein 100-Watt-Netzteil über den Online-Shop von Honor für 16,90 Euro erwerben. Dieser Preis ist fair, Honor zielt hier nicht auf Profitmaximierung ab wie Samsung (50 Euro) oder Apple (45 Euro).
Die Konnektivität bietet immer noch nicht die volle Ausstattung.
Das Magic 6 Pro ist mit den neuesten Vernetzungsstandards ausgestattet. Man kann Dual-SIM entweder über zwei Nano-Karten oder per E-SIM nutzen. Es verfügt über WiFi 7 sowie Bluetooth 5.3, wobei letzteres drahtlose HiRes-Audio-Übertragung per LDAC unterstützt. Der USB-C-Anschluss entspricht dem 3.2-Standard und ermöglicht auch den Anschluss eines Monitors. Mit dem Desktop-Modus des Magic 6 Pro kann man es ähnlich wie einen PC nutzen. Durch Anschließen von Maus und Tastatur können Office-Apps auf dem Monitor wie auf einem Laptop genutzt und frei angeordnet werden.
Unserer Ansicht nach fehlen dem Magic 6 Pro noch Bluetooth Aura und Ultra-Wideband, um als Top-Smartphone für das Jahr 2024 eine Vollausstattung zu bieten.
Beim Test des WLANs erzielte das Magic 6 Pro durchschnittlich sehr gute Download-Geschwindigkeiten von 896 Mbit/s. Wenn jedoch der Abstand zum Router größer wird oder eine Wand dazwischen ist, sinkt die Rate auf 246 Mbit/s. Obwohl dies eine Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger darstellt, liegt es dennoch unter dem Durchschnitt.
Empfang von LTE und 5G sowie die Qualität der Telefonie-Gespräche
Die Telefonieakustik des Magic 6 Pro von Honor ist hervorragend ausbalanciert. Sowohl beim Senden als auch beim Empfangen werden Stimmen laut und klar wiedergegeben. Die Geräuschunterdrückung funktioniert auch bei Straßenlärm und vielen Stimmen ausgezeichnet.
Unser Testlabor hat gute Ergebnisse bei der Bewertung der Empfangsqualität für LTE-Verbindungen erzielt. Eine etwas höhere Sendeleistung bei LTE 800 und 2600 MHz hätte zu einer noch besseren Bewertung geführt. Bei den Messungen im aktuellen 5G-Standard konnten wir keine Mängel feststellen, der Empfang wurde sogar als „sehr gut“ bewertet.
Honor hat erneut ein beeindruckendes Smartphone auf den Markt gebracht. Das Magic 6 Pro hat eine Bewertung von „sehr gut“ erhalten und mit 455 von 500 Punkten sogar das S24 Ultra knapp übertroffen, was ihm den zweiten Platz in unserer Smartphone-Bestenliste eingebracht hat.
Das Magic 6 Pro ist ideal für diejenigen, die ein Smartphone mit fast allen Funktionen, einer beeindruckenden Akkulaufzeit, erstklassigen Leistungsdaten, einem großen Bildschirm und einer ausgezeichneten Kamera suchen.
Ein entscheidendes Problem ist der hohe Preis. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.299 Euro könnte dies für die noch nicht weit verbreitete Marke in Deutschland zu einem Hemmnis für das Wachstum werden. Möglicherweise hätten die Chinesen sich mit einem dauerhaft günstigeren Angebot unter der Konkurrenz aggressiver positionieren können. Ob die Strategie mit Premium-Preisen erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten.
