Durchbruch in der 3D-Hologramm-Telefonie: Wie die Technologie die Zukunft der Kommunikation prägen könnte

Die Fortschritte in der Entwicklung der 3D-Hologramm-Telefonie schreiten immer weiter voran.

Obwohl die Corona-Pandemie längst vorbei ist, arbeiten viele Menschen immer noch im Homeoffice. Um dennoch eine gute Kommunikation zwischen Kollegen zu gewährleisten, könnte die Nutzung von Hologramm-Telefonie eine Lösung sein.

Ein Fortschritt wurde bei der Einführung der dreidimensionalen Hologramm-Telefonie gemacht. Auf der Mobilfunk-Messe MWC in Barcelona kündigte die Softwarefirma Matsuko am Dienstag den Marktstart eines verbesserten Produkts an, bei dem die Gesprächspartner als dreidimensionales Abbild erscheinen. Zu den ersten Kunden zählt das Bauunternehmen Goldbeck aus Bielefeld. Matsuko spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von 3D-Telefonaten und arbeitet eng mit verschiedenen Mobilfunkunternehmen zusammen.

Das neue Produkt, das bei der Einführung der Technologie einen großen Fortschritt darstellen könnte, ermöglicht es den Teilnehmern einer Telefonkonferenz, Virtual-Reality-Brillen zu tragen. Dadurch können sie die anderen Teilnehmer in einem virtuellen Raum sehen, der um ein 3D-Objekt herum gestaltet ist, über das sie diskutieren können, wie zum Beispiel ein geplantes Gebäude.

Telefonieren in 3D, entweder mit oder ohne VR-Brille.

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) können die Teilnehmer ihre Gesprächspartner ohne VR-Brillen sehen, selbst wenn diese die Brillen tragen. Dies wird ermöglicht, indem die Teilnehmer sich zuvor aufgenommen haben und die KI das Bild so anpasst, dass ihre Augenpartie trotz der Brille in einer Gesprächssituation ohne Brille sichtbar ist.

Die Telekommunikationsindustrie hat hohe Hoffnungen für die Zukunft der Hologramm-Telefonie. Der leistungsstarke Mobilfunkstandard 5G mit seiner geringen Latenzzeit spielt dabei eine entscheidende Rolle. Dies soll zu einer verbesserten visuellen Qualität führen und die virtuellen Gesprächspartner noch authentischer erscheinen lassen.

Aktuell sind 3D-Telefonate eher für Experten geeignet und werden wahrscheinlich noch einige Jahre lang so bleiben. Matsuko aus Košice in der Slowakei verkauft sein Produkt ausschließlich an Unternehmen, die davon einen professionellen Nutzen haben. Möglicherweise können ab 2026 auch Privatkunden in den Genuss von dreidimensionalen Gesprächen kommen: Zu diesem Zeitpunkt plant der Mobilfunkanbieter Telefónica Deutschland (O2), die Technologie für den Massenmarkt verfügbar zu machen.

Was sagst Du?

Hinterlasse einen Kommentar

OSCIRE
Logo
Shopping cart