Tipps zur Vermeidung von Wasserschäden am Smartphone und was zu tun ist, wenn es nass wird
Ein häufiger Grund für einen irreparablen Schaden am Smartphone ist der Kontakt mit Flüssigkeiten, insbesondere Wasser. Wir geben Tipps, wie Sie Ihr Handy vor Wasserschäden schützen können und was Sie tun sollten, wenn es dennoch nass geworden ist.
Es kann schnell passieren, dass das geliebte und kostspielige Smartphone in unerwünschtem Wasser landet. Ob es nun in die Toilette, das Spülbecken oder die Badewanne fällt, überall lauern Gefahren. Auch ein versehentlicher Waschgang in der Waschmaschine oder ein unfreiwilliges Bad im umgekippten Getränk im Biergarten sind häufiger, als man denken würde.
Wenn ein Missgeschick passiert ist, ist es wichtig, ruhig zu bleiben, da eine falsche Reaktion zu einem Totalschaden am Smartphone führen kann, selbst wenn es durch schnelle Maßnahmen vielleicht noch zu retten gewesen wäre. Es muss jedoch gesagt werden, dass die Chancen dafür gering sind – Elektronik und Wasser vertragen sich einfach nicht. In solchen Fällen ist es schwierig, denn die Herstellergarantie deckt in der Regel keine Wasserschäden ab.
Trotzdem ist es ratsam, zumindest einen Rettungsversuch zu unternehmen, um wichtige Daten wie Fotos kurzfristig in die Cloud oder auf ein anderes Speichermedium zu übertragen. Denn selbst wenn das Smartphone noch funktioniert, können Langzeitschäden auftreten. Erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt, im Ernstfall zu handeln, welche präventiven Maßnahmen getroffen werden können und was Schutzklassen bedeuten.
eBay
Amazon.de
Was sagt die Schutzklasse meines Handys über dessen Robustheit aus?
Viele Handy-Hersteller integrieren mittlerweile standardmäßig einen gewissen Schutz vor Wasser und Feuchtigkeit in ihre Geräte. Dies geschieht durch die Verwendung der IP-Schutzklassen, die von IP00 (kein Schutz) bis IP69k (maximaler Schutz) reichen. Die Abkürzung „IP“ steht für „International Protection“ und bei Smartphones reicht die Spanne von IP52 bis IP68. Wie man diesen Code im Detail entschlüsseln kann, wird in der folgenden Tabelle erklärt.
Schutzklassen gegen Eindringen von Fremdkörpern und Berührung: IP-Klassen.
Die erste Ziffer auf der Schutzklasse zeigt an, wie gut das Smartphone gegen Fremdkörper geschützt ist. In der Regel erreichen die meisten Modelle hier die Klasse 5 oder 6, da ihre Gehäuse bis auf die Ladebuchse, den Kopfhöreranschluss und die Lautsprecheröffnungen komplett geschlossen sind. Außerdem gibt die Ziffer Auskunft über den Berührungsschutz, der bei Smartphones in vollem Umfang gewährleistet ist.
Zusätzliche Regeln der Hersteller
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Smartphone-Hersteller in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) oft zusätzliche Einschränkungen beim Schutz gegen Wasser und Feuchtigkeit festlegen. Es ist also ratsam, das Kleingedruckte genau zu lesen. Oft gilt der Wasserschutz nur für das Eintauchen in sauberes Süßwasser. Schmutz-, Chlor- und Salzwasser sowie andere Flüssigkeiten wie Getränke sind in der Regel ausgeschlossen.
Außerdem gibt es eine zeitliche Begrenzung und auch eine maximale Tauchtiefe, da der Wasserdruck sonst dazu führen kann, dass das Wasser durch die Dichtungen eindringt. Es ist jedoch zu beachten, dass die Hersteller nicht immer ihre eigenen Garantiebestimmungen einhalten. Ein Beispiel dafür ist Sony, die vor einigen Jahren mit werbenden Bildern von tauchenden Smartphone-Nutzern und Unterwasseraufnahmen viele Beschwerden aufgrund von Wasserschäden erhielten.
